In diesem Beitrag können Affiliate-Links verwendet werden. Ich erhalte möglicherweise eine kleine Provision ohne zusätzliche Kosten für dich, wenn du meine Partnerlinks verwendest.
Letztes Update am 9. April 2022 by Claudia
Eigentlich war hier ein ganz anderer Inhalt zum Thema Lebkuchen geplant, aber weil mir bei der Vorbereitung ein Missgeschick passiert ist, hat meine Tochter mich (ungewollt, also zweites Missgeschick) auf eine neue Art des Lebkuchens gebracht. Lebkuchen in Form von Guetzli (zu Deutsch Kekse oder Plätzchen). Aber, so wie ich mir das vorstellte, so einfach war es dann nun doch wieder nicht. Aber lest selber…
Wie alles begann – die Vorbereitung für einen neuen Blogbeitrag
An einem Sonntag im November wollte ich den Lebkuchen backen um im Anschluss Bilder für einen neuen Blogbeitrag zu knipsen. Ich habe diesen Lebkuchen nicht zum ersten Mal gemacht. Doch dieses Mal war ich irgendwie enttäuscht vom Ergebnis. Es sah alles andere als nach Lebkuchen aus. Nach dem Backen war es nach wie vor eine ganz komische Konsistenz – und trotzdem irgendwie fest und essbar. Sehr komisch und ich wusste nicht, was ich dieses Mal falsch gemacht habe. Fotos habe ich keine davon gemacht, schliesslich wollte ich ja nichts präsentieren, was mir nicht selber schmeckt und wozu ich nicht stehen konnte. .
Dann, abends zur später Stunde, hat es mir gedämmert. Ich habe das Backpulver vergessen. Ja, kein Wunder, hatte der Lebkuchen eine Konsistenz als hätte ich die gemixte Masse frisch aufs Blech gegossen, nur etwas fester war sie. Und jetzt? Irgendwie wusste ich auch nicht recht, was ich mit der Masse anfangen wollte. Essbar ja, aber so wirklich schmecken wollte sie dann auch wieder nicht. So habe ich den Lebkuchen einfach mal in der Küche auf dem Blech liegen lassen.
Eine Lehre wie mir scheint. Nichts ist sicher von den eigenen Kindern. Mein grosse Tochter hat ein Flair für alles, aber wirklich alles anzufassen, was ihr nur in die Hände kommt. Alles muss ich ausser Reichweite legen, ansonsten endet es meistens im Desaster. Ich hätte es also ahnen können, dass das Lebkuchenblech nicht verschont bleibt.
E voilà: Erstaunlicherweise hat sie davon aber nichts gegessen oder ihre Finger reingedrückt. Nein, sie war erfinderisch und kreativ. Das ganz passierte wärend ich am Telefon und leicht abgelenkt war. Klar, wenn es plötzlich still wird, dann weiss eigentlich jeder, jetzt kann was nicht stimmen. Nur, zu ihrer Verteidigung muss ich sagen, kann ich ihr dieses Mal nicht böse sein, denn erstens hat sie was Schönes gemacht und zweitens war es ja der fehlerhafte Lebkuchen, mit dem ich sowieso nicht recht wusste, was ich damit noch anstellen sollte.
Meine Tochter und ihre Kreativität
Was hat sie gemacht? Sie dachte wohl das sei ein Guetzliteig und hat die Guetzliausstechformen geholt und sich ans Werk gemacht. Reihe für Reihe und schön anliegend um auch ja das Maximum rauszuholen, hat sie aus der Lebkuchenmasse Lebkuchenguetzli gezaubert. Stolz hat sie mir dann ihr Werk präsentiert – alles noch schön auf einem Kinderteller angerichtet. Eigentlich schade, habe ich davon kein Bild gemacht. Ich wusste ihn dem Moment gerade nicht wie ich reagieren sollte, ich war einfach nur sprachlos. Eine kreative und erfinderische Ader hat sie (aber nicht von mir), dass muss man ihr lassen. Und böse sein konnte ich ihr ja auch nicht, denn es war ja nicht der „richtige“ Lebkuchen und somit hat sie auch nichts Falsches gemacht. Also alles nochmals gut gegangen.
Anyway, so hat mich meine Tochter auf die Idee gebracht, auch für Euch den Lebkuchen in Form von Guetzli zu präsentieren. Sind wir mal ehrlich, eigentlich keine so schlechte Idee und sieht eigentlich viel einladender aus, als einfach aus der Masse Stücke zu schneiden. So habe ich mir also den selben Lebkuchen nochmals gebacken – dieses Mal mit Backpulver – und zum Glück ist er mir gelungen.
Einfaches Lebkuchen Rezept für ein Blech:
500 g Mehl
400 g Zucker
2 EL Kakaopulver
1 Päckli Lebkuchengewürz (mein Päckli war 20 g)
1 Päckli Backpulver
7 dl Milch
4 EL Sonnenblumenöl
Alles mischen und auf einem Blech mit Packpapier verteilen.
Backen: ca. 17 – 20 Minuten im vorgeheizten Ofen bei 170 Grad.
En Guete! Ich hoffe, dir schmeckt mein Lebkuchen. Mir tut es und ich bin letztendlich einfach nur froh, dass dieses Rezept nun doch noch den Weg auf meinen Blog geschafft hat.
Erneutes Missgeschick
ABER, jetzt kommt das grosse aber und vermutlich auch gleich das dritte Missgeschick beim Beitrag dieses Lebkuchens…). Ist Dir aufgefallen, dass ich keine Lebkuchenguetzli präsentiere? Mein Plan von Lebkuchenguetzli ging nicht ganz auf. Da dieses Mal die Masse richtig schön aufgegangen war (was beim letzen Mal eben nicht der Fall war), war es jetzt schlicht ungmöglich Guetzli auszustechen. Der Lebkuchen wurde einfach viel zu dick (eigentlich so wie es sein soll) und jede Guetzliform die wir versucht haben reinzudrücken, hat uns alles zerrissen. Bitzeli enttäuscht war ja meine Tochter schon, hat sie sich doch wieder gefreut auszustechen. Ein paar wenige hat es dann doch noch gegeben und so konnte sie dennoch mit dem Zuckerstift dekorieren.
Das Rezept habe ich übrigens von meiner Freundin Nicole erhalten. Also ich sie danach gefragt habe, ob es ok ist, wenn ich das Rezept auf dem Blog mache, meinte sie, dass Rezept sei gar nicht von ihr, sondern von ihrer Freundin Fabienne.
Welches ist dein Lieblings-Lebkuchen Rezept? Wenn du magst, darfst du es mir gerne unten in den Kommentaren posten.
Ich danke wie immer fürs Lesen und wünsche eine schöne Adventszeit und bis bald.
Eure Claudia
Weitere Rezepte und Beiträge zu Weihnachten
Möchtest du noch andere Rezepte aus unserer Küche kennenlernen?
- Salat mit Avocado und Stangensellerie
- Saftiger Kürbis-Schokoladen Cake – unwiderstehlich gut!
- Spekulatius Creme
- Linsensuppe zum Neujahr – dein Glücksbringer!
Auf Pinterest pinnen:
Interessierst du dich fürs Bloggen und überlegst einen einen Blog zu starten? Ich helfe dir gerne:
28 comments
Ich mach fast de gliich Läbchueche, chli weniger Milch, bitz meh Zucker…
Aber mit Chind ischs würkli so, plane chasch ned, eifach näh wie’s chunnt. Und min Grosse muess au alles alles alles alänge.
Ich mach fast de gliich Läbchueche, chli weniger Milch, bitz meh Zucker…
Aber mit Chind ischs würkli so, plane chasch ned, eifach näh wie’s chunnt. Und min Grosse muess au alles alles alles alänge.
Jo gäll, es git verschiedeni Arte vo Läbkueche. Mir het mol öper gseit, Läbkueche mit Schoggipulver seg kein richtige Läbkueche. So what, hauptsach es schmeckt, oder?!
Hey Claudia
Der sieht ja wirklich super glustig aus! Ich musss offen gestehen, dass wir da sehr bequem sind und ich uns ab und an in der Adventszeit die fertigen, zuckrigen Lebkuchen aus Coop und Migros hole. Wir mögen die einfach unheimlich gerne und solange es nicht jeden Tag vorkommt, passt es für mich.
Deine Variante werde ich mir aber gerne für den Rest des Jahres merken. Der schmeckt bestimmt auch in den anderen Jahreszeiten und dann gibt’s ja keinen zu kaufen. Merci dafür.
Herzlich
Anita
Welchen Lebkuchen kaufst du denn im Coop oder Migros? Die schmecken mir alle nicht, sind doch so trocken. Oder habe ich etwas übersehen?
Ja klar, ich mach den Lebkuchen hauptsächlich im Herbst/Winter, egal ob Weihnachten oder nicht.
Lieber Gruss Claudia
Den ganz gewöhnlichen Samichlaus-Lebkuchen. Weisst du, ich bn der “Dünggele-im-Milchkaffi-Typ” ;-). Ich liebe das und da ist dann nix trocken.
Grüsse
Ach soo, ja dann ist der Fall klar! 😉 Meiner wäre dann eben nicht zum “dünggle” 🙂
Ich liebe die Pfeffernüsse und die ganz normalen Butterkekse mit viel Glasur. Natürlich gehört Lebkuchen auch dazu. Aber nur wenn er selbst gemacht ist. Grundsätzlich bin ich kein Fan von gekauften Weihnachtsguezli. Nur selbstgemacht schmeckt wirklich.
Was sind denn Pfeffernüsse? Kenne ich gar nicht…. Ja bin auch kein Fan von gekauften Guetzli. Dann noch eher vom gekauften Guetzliteig. Eine Notlösung mit kleinen Kinder und schlecht Wettertagen. A
Ich habe das Rezept bereits vor einigen Wochen hier gefunden und es ausprobiert, komme aber erst jetzt dazu, etwas zu schreiben. Das Rezept ist wirklich toll. Der Lebkuchen hat allen geschmeckt. Zur kommenden Weihnachtszeit wird es diesen ganz sicher wieder geben.
Hallo,
Liebe Grüße in die schöne Schweiz. Dein Lebkuchen Rezept ist der absolute Hammer. Ich hab jedoch statt 500g Mehl nur 300g genommen und dazu 200g Mandeln.
Ist auch gut geworden.
Weiter so tolle Rezepte. Ich freue mich schon ?
Grüße aus dem Schwabenland
Melly
Lieben Dank Melly, das freut mich zu hören. Muss es dieses Jahr unbedingt auch wieder machen. Lieber Gruss Claudia
hallo Claudia
Dieses Lebkuchenrezept hat meine Mutter schon immer gebacken. Ich bin jetzt 45 und habe das Rezept auch schon immer für meine Tochter gebacken. Kommt sehr gut an als Geburtstags–Znüni für die Schule !
Mittlerweile bestreiche ich den Lebkuchen nach dem backen mit einem Beutel dunkler Kuchenglasur. wenn es für einen Kindergeburtstag ist, streue ich noch Nonpareil (farbige Zuckerkügelchen) über die noch weiche Schoggi 😉
Liebe Grüsse Tanja
Liebe Tanja, das ist ein tolle Idee mit der Kuchenglasur und der Verzierung. Das werde ich demnächst auch einmal ausprobieren. Lieber Gruss Claudia
Ich schmiere noch 2 päckli dunkle schoggiglasur auf die warme masse, nachdem sie aus dem ofen ist.
Danke für den Tipp. Werde ich gerne einmal probieren.
Hallo
Ich freue mich auf den Donnerstag wo ich den Lebkuchen backen werde
Was ich gut finde es hat kein Honig
Mein Mann reagiert Allergisch auf ihn
Kann ich einen anderen Zucker verwenden so kann dann auch ich mir ein Stk mehr erlauben
Hallöchen, ich habe zufällig das Rezept gefunden. Hab eins mit wenig Zutaten gesucht. Kurzerhand hslbiert und in eine 26er Springform gemacht. Und selbst da ist der Boden mächtig hoch gegangen! Alles in kleine Stücke geschnitten und fertig. Auch nach 2 Tagen in der Dose noch frisch und locker. Vielen Dank dafür!
Ich liebe dein Rezept zum Lebkuchen!!! Suchtgefahr!
Danke tuuusig?
Das freut mich zu hören. Bei uns auch. 🙂
Hallo! Ich habe dieses Rezept hier in Amerika, wo ich seit 11 Jahren lebe, ausprobiert und bin sehr sehr zufrieden mit dem Resultat. Liegt wahrscheinlich am Ofen, aber ich musste dieses Rezept fuer etwa 50 Minuten im Ofen lassen. War etwas nervoes am Anfang, weil nach der beschriebenen Zeit der Kuchen immer noch fluessig war, aber nachdem ich immer wieder geschaut hatte, war das Resultat am Schluss fabelhaft. Ganz herzlichen Dank!!!
Oh wow, 50 Minuten?! Ich hab ihn gerade gestern wieder gebacken und bei mir war er nach 17 Minuten gut. Aber Backofen war schon vorgeheizt. Vielleicht liegt es tatsächlich am Backofen!? Bist du sicher, dass du das Backpulver nicht vergessen hast? Ist mir drum mal passiert. Aber freut mich, dass er trotzdem geschmeckt hat.
Ich hab das Rezept nochmals probiert in einem anderen Ofen der elektrisch betrieben ist und da waren es dann nur noch 30 Minuten. Es kommt also drauf an was für einen Ofen und wie er betrieben ist. Dieses Rezept war übrigens ein Renner am Christkindlmarkt hier in Illinois. Ganz herzlichen Dank nochmals dafür!
Oh was, dass freut mich zu hören, dass der Lebkuchen in Illinois Anklang findet. 🙂 Ja, nicht jeder Backofen ist gleich, die Erfahrung hab ich auch schon gemacht. Aber wunderbar hat es geklappt. Liebe Grüsse
Hallo Claudia,
Ich habe Dein Rezept gerade bei meiner Suche eines Kuchens der wie Lebkuchen schmeckt gefunden. Ich möchte die Tage eine Torte backen und frage mich jetzt, ob Dein Rezept wohl auch als Tortenboden geeignet ist? Was meinst Du?
Liebe Grüße
Julia
Liebe Julia
Gute Frage, die ich dir leider nicht zu 100 % beantworten kann, da ich es selber noch nie ausprobiert habe. Der Lebkuchen wird auf einem grossen Blech eher feucht luftig, also keine harte Konsistenz wie man es von anderen Lebkuchen her kennt. Aber ich denke ja und würde es versuchen.
Liebe Grüsse und lass es dir schmecken.
Claudia
Habe die Lebkuchen zum ersten mal heute gebacken. Wie bewahre ich sie am besten auf und wie lange halten sie?
Danke und viele Grüße Gabi
Liebe Gabi
Gute Frage, bei uns ist der Lebkuchen meist innerhalb zwei bis drei Tagen weg. Ich bewahre es entweder in einer Tupperdose oder Keksdose auf, manchmal auch im Kühlschrank.