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Letztes Update am 11. Februar 2020 by Claudia
Anlässlich des Safer Internet Day 2020 bin ich Anfang Februar 2020 von Google Schweiz zu einem Workshop zum Thema “Online-Sicherheit” eingeladen worden. Das sass ich plötzlich am Tisch mit Country Director Google Schweiz, einem Pressesprecher von Google Schweiz sowie einem Software Engineer Konto-Sicherheit und wusste nicht recht, was mich inhaltlich genau erwartet. Ebenfalls anwesend war die Direktorin von Pro Juventute (eine Schweizer Stiftung, die sich dafür einsetzt, dass Kinder, Jugendliche und ihre Familien in ihrem Alltag unterstützt und gefördert werden). Thema des Workshops war “Online-Sicherheit für Familien mit Google”. Online-Sicherheit ist ein wichtiges Thema für uns Erwachsenen, unser Business, unseren Blog aber auch zum Schutz unserer Kinder und Jugendlichen. Wenn du dich im Internet schützen möchtest, dann lies bitte unbedingt weiter.
Was ist der Safer Internet Day?
Der Safer Internet Day ist ein internationaler Aktionstag mit dem Ziel, über eine sichere und verantwortungsvolle Internetnutzung aufzuklären. Der Aktionstag findet jährlich und in über 130 Ländern unter dem Motto „Safer Internet Day: Together for a better internet“ statt. Er findet am 11. Februar 2020 bereits zum siebzehnten Mal statt.
Wo Gefahr lauert
Wir alle sind täglich im Internet unterwegs. Nutzen das Internet sowohl für Privat, wie auch für berufliche Zwecke. Wir buchen unsere Ferien, kaufen online Kleider und Essen, informieren uns, wickeln unsere Zahlungen darüber ab, lesen Zeitungen, Bücher und Blogs, schreiben E-Mails, hören Musik und noch vieles Mehr. Uns allen ist bewusst, dass wir eine Menge Daten, oft unbewusst, zur Verfügung stellen. Bei vielen Online-Aktivitäten brauchen wir ein Passwort. Ja die verflixten Passwörter, gell? Wie lautet es denn schon wieder? Das kommt dir sicher bekannt vor.
Dir ist sicher auch bekannt, dass im Netz überall gelauert wird. Es lauert Gefahr. Hacker und Betrüger treiben ihr Unding und machen uns wenn möglich das Leben schwer. Wer einmal gehackt und betrogen worden ist, der weiss wie sich das anfühlt. Schrecklich. Machtlos. Wut. Hilflosigkeit… Jedem ist die Gefahr bewusst und doch tun die meisten viel zu wenig für ihre eigene Sicherheit.
Ist dir bewusst, dass gerade wenn du einen Blog, oder ein Online Business hast oder starten möchtest, du dich ungewollt auch mit dem Thema Sicherheit auseinander schlagen musst? Machst du zum Beispiel regelmässig ein Backup und sind deine Programme immer alle upgedatet und auf dem neuesten Stand? Das ist ein Schritt von vielen, die du dir immer wieder vornehmen solltest. Mir hat dieser Workshop so ziemlich die Augen geöffnet.
Die Google Mitarbeitenden gaben uns Tipps für mehr Online-Sicherheit mit Google und berichteten aus ihrem Daily Life wie sie, und mit welchen Hilfsmitteln, sich vor Gefahren und Hackern im Netz schützen. Pro Juventute, die sich selber auch stark für einen sicheren Umgang mit Internet und neuen Medien einsetzt, stellte uns eine App vor (Launch Q4/2020) die speziell für Familien mit Kinder entwickelt wird. Ich warte gespannt.
Ich kann nicht auf alle Punkte im Detail eingehen, dafür bin ich zu wenig vom Fach. Aber die Tipps, die ich erhalten habe, sind schon einmal eine grosse Unterstützung und Hilfe in die richtige Richtung – zum Schutz für dich, dein Umfeld, unsere Kinder und Jugendlichen.
10 Tipps für mehr Online-Sicherheit im Internet
- Nutze verschiedene Passwörter
Das heisst, nutze nie ein und dasselbe Passwort für verschiedene Seiten und Apps - Verwende dein Smartphone zur Bestätigung
Bei der Anmeldung wird nicht nur der Benutzername und das Passwort benötigt, sondern zusätzlich wird ein Code ans Smartphone gesendet, um die Anmeldung zu bestätigen. - Nutze die Zwei-Faktoren-Authentifizierung
Ähnlich wie oben, geht es darum, nebst Benutzername und Passwort, zusätzlich noch eine zweite Stufe zu nutzen. Zum Beispiel ein Sicherheitsschlüssel oder Smartphone - Mache regelmässig ein Update von deinen Softwares
Software Updates dienen dazu, bekannte Lücken und Risiken zu beheben - Aufruf zur Vorsicht
Halte stets die Augen offen und erkenne den Unterschied von Phishing-Mails und Hackerangriffen - Daten selbst verwalten: Für Search, Maps und den Assistant kannst du die Privatsphäre und den Datenschutz selbst bestimmen.
- Auto-Delete-Funktion: Für alle Web- und App-Aktivitäten lässt sich ein automatisches Löschen aktivieren, wobei bestimmt werden kann, in welchem Zeitabstand die eigenen Daten regelmässig gelöscht werden sollen.
- Inkognito-Modus in Google Maps: Verhindert, dass die Daten bei der App-Anwendung gesammelt und mit dem Google-Account geteilt werden.
- Für Familien: Tips for families
- YouTube Kids
Link-Empfehlungen von Google
(Quelle Workshop “Online-Sicherheit für Familien mit Google” bei Google Schweiz, Zürich)
- Sicherheits-Check: Unter g.co/securitycheckup kannst du die Sicherheit deines eigenen Google-Konto testen
- Zwei-Faktor-Authentifizierung: Hier g.co/2sv lässt sich das ganz leicht einrichten.
- Sicherheitsschlüssel: Nutzer können sich mit einem externen Sicherheitsschlüssel noch besser schützen.
- Phishing-Mails: Um gezielte Angriffe und Phishing-Mails besser zu erkennen gibt es bei Google verschiedene Hilfestellungen z.B. phishingquiz.withgoogle.com
Unter g.co/privacycheckup kannst du deine Privatsphäre für dein Google-Account jederzeit selbst regulieren.
Jetzt mal ehrlich, einiges ist dir bekannt und bewusst, oder? Aber nutzt und wendest du es auch an? Für mich waren die Punkte 9 und 10 völlig fremd. Vielleicht auch deshalb, dass meine Kinder noch nicht selber über ein solches Gerät verfügen. Und ja, ich gebe zu, mein Mann und ich haben uns ganz klar auch noch zu wenig mit diesem Thema auseinander gesetzt.
Von Country Director Google Schweiz und selber Familienvater haben wir speziell noch folgende Tipps mit auf den Weg bekommen (Quelle Workshop “Online-Sicherheit für Familien mit Google”, Google Schweiz, Zürich).
Online-Sicherheit Tipps speziell für Familien
- Google Family Safety Center: In enger Zusammenarbeit mit technischen Experten und Pädagogen werden hier Hilfen erarbeitet, um Grenzen festzulegen und Familien bei einem sinnvollen Umgang mit Technologie zu unterstützen.
- Family Link: Mithilfe des Tools können Familien individuelle Regeln für den Umgang mit digitalen Medien festlegen. Dabei lassen sich beispielsweise gewisse Inhalte auf dem Smartphone der Kinder sperren oder begrenzte Nutzungszeiten einrichten.
- YouTube Kids: Dank YouTube Kids können sich Kinder eigenständig eine Vielzahl lustiger und lehrreicher Videos in einer sichereren Umgebung ansehen. Ausserdem können Eltern und Aufsichtspersonen sie mithilfe der App auf ihrer Reise begleiten, wenn sie neue und aufregende Themen entdecken.
Wer wie ich, noch nie etwas von einem Sicherheitsschlüssel gehört hat und sich darüber informieren möchten, der kann sich hier informieren. Bestellen kann man diesen Schlüssel zum Beispiel hier bei Yubikey.
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Together for a better internet
Bis bald
Deine Claudia ♥