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Ein Leben zu führen, in dem du glücklicher, zufriedener und freundlicher mit dir selbst bist, ist nicht nur eine Frage dessen, was du dafür tun kannst.
Sondern auch eine Frage dessen, was du dafür bereits tust. Hier geht es vor allem um die Gewohnheiten, die du dir angewöhnt hast, welche letztendich einen negativen und unglücklichen Einfluss auf dein Leben haben.
In diesem Beitrag stelle ich dir 9 solcher, eher negativen, Gewohnheiten vor und was du stattdessen tun kannst, um wieder, oder endlich ein glücklicheres und zufriedeneres Leben zu führen.
1. Höre auf, zu viel nachzudenken.
Übermässiges Nachdenken und Grübeln über eine Angelegenheit/Sache kann jedes Problem grösser und beängstigender erscheinen lassen, als es tatsächlich ist. Das kann einen im Leben zurückhalten und dich davon abhalten, Massnahmen zu ergreifen.
Was du stattdessen tun solltest
Setze dir kurze Fristen für Entscheidungen.
Zum Beispiel: Für kleine Entscheidungen, z. B. ob ich die Wäsche waschen, einen neuen Artikel schreiben oder trainieren soll, versuche ich mir in der Regel 1 Minute oder weniger zu geben, um eine Entscheidung zu treffen.
Für etwas grössere Entscheidungen, für die ich früher Tage oder Wochen gebraucht hätte, setze ich mir eine etwas länger Frist. In der Regel 30 Minuten oder zumindest bis zum Ende des Arbeitstages. Bei grossen Entscheidungen schlafe ich eine Nacht darüber.
2. Höre auf, dich in einem negativen Umfeld aufzuhalten
Unser Glück wird stark von den Menschen und anderen Quellen um uns herum beeinflusst.
Wenn du stark von negativen Menschen und Informationen umgeben bist, die dich in Angst, Frustration und Ohnmacht stürzen, wird das dein Leben einschränken.
Was du stattdessen tun sollst.
Finde heraus, was unter all den Dingen, für dich, die grössten Zeitverschwender und Energiefresser sind.
- Welche 1-2 Menschen ziehen dich und deine Gedanken am meisten runter?
- Welche 1-2 anderen Quellen wie Blogs, Foren, Bücher, Zeitschriften, Social-Media-Kanäle und TV-Shows haben den grössten negativen Einfluss?
Schreibe die diese Antworten auf. Überlege dir dann, welche 1-2 Menschen und 1-2 anderen Quellen dich am meisten aufmuntern und du glücklicher über dich selbst und das Leben fühlen lassen.
Treffe die Entscheidung, weniger Zeit mit den 2-4 negativen Quellen zu verbringen und die Zeit, die du jetzt dafür freihast, mit den positiven Einflüssen zu verbringen, die du aufgelistet hast.
3. Höre auf, in der Vergangenheit oder der Zukunft zu verharren.
Wenn du zu viel Zeit in der Vergangenheit verbringst, führt das in der Regel dazu, dass du immer wieder über alte Fehler oder Misserfolge, aber auch guten Erinnerunen nachdenkst und du dir wünscht, du könntest die Zeit zurückdrehen, etwas dagegen tun und dort anknüpfen.
Wenn du zu viel Zeit damit verbringt, über die Zukunft nachzudenken, macht man sich in der Regel mehr Sorgen und baut Monster und Altraumszenarien in seinem Kopf auf.
Was du stattdessen tun solltest:
Verbringe mehr Zeit im gegenwärtigen Moment, im Hier und Jetzt. Du wirst dich lleichter fühlen. Die Dinge werden sich einfacher anfühlen. Du wirst viel aufmerksamer sein, und die kleinen Wunder des täglichen Lebens schätzen lernen.
Verbinde dich mit dem, was gerade passiert, indem du dich einfach hinsetzt und still wirst. Entweder:
- Atme einfach. Verbringe ein paar Minuten damit, sich nur auf das Ein- und Ausatmen zu konzentrieren.
- Konzentriere dich auf das, was gerade um dich herum geschieht. Mach das mit all deinen Sinnen. Höre, sehe, rieche und fühle, was in diesem Moment in deinem kleinen Teil der Welt geschieht.
4. Setze dir die Messlatte für dein Glück niedrig an.
Ja du hast richtig gelesen. Setze die Messlate niedrig an und nicht zu hoch. Was aber nicht heisst, dass du nicht gross Träumen darst.
Ein häufiger Fehler, den ich früher gemacht habe, war, dass ich die Messlatte für mein eigenes Glück zu hoch angesetzt habe. So fühlte ich mich in der Regel nur dann glücklich, wenn ich etwas Grosses erreichte, wenn ich etwas perfekt machte oder wenn etwas Unerwartetes und Wunderbares geschah.
Man muss aber nicht auf diese seltenen Gelegenheiten warten, um sich glücklich zu fühlen. Es sind auch die kleinen Dinge die zählen und wichtig sind.
Was du stattdessen tun kannst:
Beginne deinen Tag bereits mit etwas Positiven. Sage dir z.B. etwas, wenn du morgens aus dem Bett steigst
- Heute werde ich die Messlatte fürs Glücklichsein niedrig ansetzen.
- Heute wird ein überaus guter und positiver Tag.
Schreibe dir diesen Satz entweder täglich auf, hänge ihn irgendwo hin, oder notiere dir den Satz als Erinnerung auf deinem Smartphone, damit du es täglich sehen kannst.
Auf diese Weise wirst du weniger Dinge für selbstverständlich halten. Deine Aufmerksamkeit wird natürlich mehr auf das gerichtet sein, was in deinem täglichen Leben geschieht. Und du wirst dankbarer für die Dinge sein, die da sind – auch für die kleinen Dinge im Leben.
Lerne Dinge, wie das Essen, das Wetter, das Zusammensein mit einem Freund oder einem Haustier, die kleinen Gesten der Freundlichkeit und die kleinen Momente, die so schnell vergehen zu schätzen.
Die Erfahrung hat mir enorm geholfen, viel mehr die kleinen Dinge im Alltag zu schätzen. Sie haben meinen Drang, Dinge zu erreichen oder zu erledigen, nicht verringert, sondern lediglich geholfen, den Druck rauszunehmen. Und ich habe dabei verstanden, wie meine neue Gewohnheit mir das tägliche Leben leichter gemacht hat. Der Weg zu dem, was ich alles erreichen möchte, ist ein viel ausgeglichener und glücklicherer.
5. Höre auf, dich mit anderen Menschen zu vergleichen.
Sich mit anderen Menschen zu vergleichen, kann leicht zu einer destruktiven und deprimierenden täglichen Gewohnheit werden.
Man vergleicht Beziehungen, Autos, Karrieren, Körper und Häuser, und am Ende des Tages ist das Selbstwertgefühl niedrig und man fühlt sich wie ein:e Versager:in, und die Negativität schwirrt einem im Kopf herum wie ein Schwarm lästiger Bienen.
Was du stattdessen tun solltest
Vergleiche dich mit dir selbst. Schaue einfach:
- Wie sehr du gewachsen bist
- Wie weit du bereits gekommen bist.
- Die Fortschritte, die du bei der Verwirklichung deiner Ziele und Träume gemacht hast.
Und vergiss nicht, auch die kleinen Erfolge und Fortschritte zu feiern – remember Punkt 4 😉
Diese Gewohnheit werden dir helfen, sich selbst aus einer freundlicheren und hilfreicheren Perspektive zu sehen, in der du dich gestärkt fühlst. Du wirst die Schritte, die du auf deinem Weg gemacht hast, zu schätzen wissen.
In Momenten, in denen du dich ausgelaugt und kraftlos fühlst, wenn es darum geht, weiterzuwachsen und das zu erreichen, wird die Sicht auf dich und deine Erfolge dich eher zum Weitermachen bewegen. Und nicht, wenn du dich mit anderen vergleichst und ihre Erfolge siehst, das wird dich nur Klein machen.
Hier kann ich dir empfehlen, mit einem Erfolgstagebuch zu arbeiten. Schreibe dir alles Erfolge, alle noch so kleinen, auf, um sie dir in schlechten Zeiten in Erinnerung zurufen.
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6. Höre auf, Dinge zu schnell zu tun.
Wenn du beim Gehen, Reden, Autofahren oder Arbeiten immer zu schnell vorangehst, fühlst du dich eher gestresst. Dabei bist du schneller abgelenkt und es wird schwieriger, klar zu denken.
Was du stattdessen tun sollst:
Verlangsame dich. Gehe, spreche, bewege, fahre und arbeite langsamer. Wenn du das tust:
- Der Stress in deinem Körper und Geist wird sich verringern.
- Du wirst auf natürliche Weise mehr im Hier und Jetzt sein.
- Du wirst alle Gerüche, Sehenswürdigkeiten, Geräusche und Erfahrungen des Lebens noch mehr geniessen und viel bewusster Wahrnehmen..
7. Höre auf, zu verdrängen, was du tief im Inneren fühlst
Es ist eine Sache, sich auf das zu konzentrieren, was im Leben positiv ist. Aber es ist eine andere Sache, zu versuchen, die eigenen Gefühle zu verdrängen.
Und das führt in der Regel nicht zum Glück, auch wenn du versuchst, ein Lächeln aufzusetzen und die positive Einstellung zu erzwingen.
Was du stattdessen tun solltest:
Schreib es auf oder spreche es aus.
Erzwinge das positive Denken nicht. Wenn du negative Gefühle oder Gedanken hast, die immer wieder auftauchen, dann nimm dir etwas Zeit, um darüber nachzudenken.
Ein Stift und Papier oder ein Tagebuch (z. B. auch auf deinem Computer) können dir helfen, klarer zu denken. Oder du sprichst mit einer dir nahestehenden Person darüber.
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Erstellen Sie einen Plan/eine Routine
Nachdem du akzeptiert und verarbeitet hast, wie du darüber denkst und fühlst, mach dir am besten einen Plan. Entwickle einen Plan, eine Routine, die du umsetzen kannst, um dich aus dieser Situation zu befreien und etwas Besseres zu erreichen.
Und danach lege los und bringen den Ball ins Rollen, indem du den ersten kleinen und praktischen Schritt nach vorne machst.
8. Höre auf, zu wenig Energie und Aufmerksamkeit auf das zu verwenden, was dir wirklich wichtig ist.
Es ist so leicht, in den Tag hineinzuleben und die Zeit es Tages und der Woche mit unwichtigen Dingen zu verbringen.
Dinge, die du vielleicht nur aus reiner Gewohnheit tust oder weil du meinst, dass du es tun solltest. Für Beschäftigungen, Verabredungen oder Dinge, die dir im Grunde genommen gar nicht so wichtig sind. Doch bringen dich diese Dinge auch tatsächlich voran?
Was du stattdessen tun sollst:
Bringe deine Prioritäten in Ordnung. Konzentriere dich auf das, was für DICH wirklich wichtig ist – und nicht für jemand anderes. Dein Wohl muss an erster Stelle stehen.
Frage dich: Was sind die 4 wichtigsten Dinge in meinem Leben in diesem Jahr?
Vielleicht ist es deine Familie. Oder dein Hobby und die Absicht, eine bessere Köchin zu werden. Oder deine Gesundheit und wieder mehr in Shape zu kommen. Vielleicht aber auch ein wichtiges Projekt bei der Arbeit oder in deinem eigenen Unternehmen.
Setze dich hin, denke wirklich darüber nach und reduziere das, was wichtig ist, auf das Wesentliche.
Dann nimm einen Stift und ein kleines Stück Papier zur Hand und schreibe nun deine 4 wichtigsten Prioritäten für dieses Jahr auf.
Bringe diesen Zettel dort an, wo du ihn jeden Tag sehen kannst. Zum Beispiel bei deinem Arbeitsbereich. Oder neben deinem Badezimmerspiegel oder an deinem Kühlschrank.
Das wird dir helfen, dich jeden Tag auf den richtigen Weg zu machen. Es wird dich dran erinnern, mehr Zeit mit den Dingen zu verbringen, die DIR wichtig sind.
9. Höre auf, darauf zu warten, dass jemand anderes dich glücklicher macht.
Einer der häufigsten Fehler ist, darauf zu warten, dass jemand anderes für dein Glück und Wohl verantwortlich ist.
Wenn ich dann endlich einen neuen Job habe, mir endlich eine neue Wohnung/Haus in einer anderen Umgebung leisten kann, ich das neue Auto fahre, wir Urlaub wieder einmal mit der Grossfamilie machen, dann wird alles besser…
Bullshit!
Sorry, die Ausdrucksweise. Aber so ist es nicht. Alles beginnt in dir – und nicht im Aussen.
Du allein bist für dein Wohl und Glück verantwortlich. Warte nicht darauf, dass jemand anders die Woche, den Monat oder das Jahr schafft, welches du dir wünscht. Das führt in der Regel zu viel Warten und Frustration.
Was du stattdessen tun sollst:
Sei proaktiv. Bringe den Ball selber ins Rollen. Werde aktiv und mache den ersten kleinen Schritt nach vorn, um die Veränderungen vorzunehmen, die du vornehmen möchtest, um das Leben zu gestalten, das du leben möchtest.
- Verabrede dich mit den positivsten Menschen in deinem Leben zu einem Kaffee oder einem Abend in der Bar oder bein einem leckeren Essen.
- Lege die Messlatte für dein Glück niedrig an, wenn du dich morgens aus dem Bett quälst. Gehe den Tag langsam an.
- Setze dich heute Abend hin und schreibe die vier wichtigsten Dinge auf, die dir in diesem Jahr wichtig sind.
Und wenn es sich schwierig anfühlt und du anfangst zu zögern, dann denke daran, dass auch nur kleine Schritte nach vorne wichtig sind. Besser, als nichts zu tun.
Mach das, was auch immer nötig ist, um diese mentale Barriere abzubauen. Bringe dich selbst dazu, wieder mehr ins Handeln und Tun zu kommen. Dann wirst auch du bald ein zufriedeneres und glücklicheres Leben leben .
Du steckst fest und suchst die persönliche Veränderung?
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Beitragsbild: Photo by Fuu J on Unsplash
Bild im Text: Photo by Radu Florin on Unsplash