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Erfolgreich nebenberuflich selbstständig – Do‘s & Don‘ts

von Claudia
Nebenberuflich selbständig_ Frau sitzt am Computer und arbeitet an ihrer Selbständigkeit

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Letztes Update am 20. März 2019 by Claudia

*  G A S T B E I T R A G *
Deine eigenen Herzensprojekte aufbauen und darin auch noch richtig erfolgreich sein – das wäre es, oder? Nun stell dir vor, dass das geht und dass du das tun kannst, ohne ein finanzielles Risiko einzugehen. Ganz bequem und ohne Druck arbeitest du neben deinem Vollzeitjob an deinen Herzensprojekten. Du siehst dein Herzensprojekt nicht als Stress oder Belastung, sondern einfach als lukratives Hobby, das auf dem besten Weg dorthin ist, ein noch lukrativeres Unternehmen zu werden. Das hört sich doch perfekt an, nicht wahr?

Vielleicht ist es sogar ein bisschen zu perfekt, denn wie so viele Dinge im Leben, wird auch ein nebenberufliches Herzensprojekt nicht über Nacht zum Erfolg. Es erfordert Disziplin, etwas Mut, eine gehörige Portion an Motivation und die richtige Struktur. Der Vorteil an der nebenberuflichen Selbstständigkeit ist, dass du Geld hast. Von deinem Vollzeitjob UND von deinem Herzensprojekt. Was du weitaus weniger hast als Geld, ist Zeit. Umso wichtiger ist es, dass du diese effizient nutzt. So baust auch du dein Herzensprojekt mit viel Spaß und Leichtigkeit auf. Zum Thema Zeitmanagement, Produktivität und der richtigen Motivation habe ich dir deshalb ein paar Do‘s & Don‘ts vorbereitet, auf die du in deiner nebenberuflichen Selbstständigkeit achten solltest.

Nebenberuflich selbstständig - Do's and don'ts Side Hustle

Do's and Don'ts Side Business

Do: Zur Königin der Planung werden

Gleich zu Beginn meiner Auflistung verrate ich dir etwas über mich: Ich bin überhaupt nicht spontan. Ich fühle mich wohl, wenn ich alles geplant habe und mich genau auf die Termine einstellen kann, die mich erwarten. Ohne Überraschungen. Im privaten Bereich ist das oft gar nicht so einfach, da viele Freunde und Familie es (verständlicherweise) nicht einsehen, „spontane“ Mädelsabende fünf Wochen im Voraus zu planen.

In beruflicher Hinsicht hat sich diese Planung dagegen schon oft ausgezahlt – nicht zuletzt natürlich in meiner nebenberuflichen Selbstständigkeit. Ich weiß genau, was ich täglich machen muss, um mein Unternehmen weiter wachsen zu lassen. Neben To-Do-Listen für den Tag habe ich Listen für die Woche und für den Monat. Dadurch sehe ich nicht nur was zu tun ist, sondern habe auch gleich meine mittelfristigen Ziele vor Augen und damit kommen wir direkt zum nächsten Punkt.

Nebenberuflich selbständig_Organisation und Planung

Do: Dein Warum kennen

Ziele sind dazu da, um uns einen Fokus zu geben. Wir setzen uns Jahresziele, Monatsziele und vielleicht sogar Wochenziele, um stets genau zu sehen worauf wir hinarbeiten. Das können kleine Ziele sein, wie zum Beispiel der Launch eines Newsletters. Oder aber es sind große Ziele wie das Anmieten eines eigenen Büros. Was es auch sein mag: Sie geben uns eine Richtung vor und leiten uns auf dem Weg dorthin.

Dein großes Ziel – deine Vision – ist nichts anderes als DER Grund für dein Handeln. Deine Vision zeigt dir, WARUM du etwas tust. Hilfst du mit deinem Herzensprojekt zum Beispiel anderen Menschen? Nimmst du ihnen Arbeit ab? Unterstützt du vielleicht sogar eine gemeinnützige Organisation? Oder entwirfst du Produkte und machst das Leben der Menschen damit besser? Vielleicht durch einen schönen Pullover oder ein neues Notizbuch?

Bei deinem Warum gibt es kein Richtig oder Falsch. Es geht nur darum, dass du ein Warum hast, denn damit hast du eine Stimme in dir, die dir deinen Weg aufzeigt und dich diesen motiviert bestreiten lässt.

Do: Dich mit Gleichgesinnten vernetzen 

Das böse N-Wort darf natürlich auch nicht fehlen: Netzwerken. Ich finde es total schade, dass dieses Wort oft mit so vielen negativen Assoziationen verbunden wird. Netzwerken wird als eine Pflicht gesehen, die der Chef einem übertragen hat. Es ist das „Anquatschen“ von Menschen, die sich unter Umständen gar nicht für dich interessieren, oder umgekehrt. Das Netzwerken bringt diese unangenehmen Situationen mit sich, in denen permanent Smalltalk geführt werden muss, oder (noch schlimmer) eine peinliche Stille entsteht. Wenn ich es auf diese Weise betrachte, kann ich durchaus verstehen, warum viele Menschen das Netzwerken nicht ausstehen können.

Nun sieh es aber einmal auf eine andere Weise: Netzwerkveranstaltungen sind ein toller Ort um Menschen kennenzulernen, die sich für die gleichen Dinge interessieren, wie du es tust. Du bist im Bereich „Social Media“ tätig? Stell dir vor, dass du auf eine Netzwerkveranstaltung zu diesem Thema gehst. Du wirst mit jeder einzelnen Person in dem Raum sofort ein Gesprächsthema finden, denn du kannst sicher sein, dass sich jeder dort für Social Media interessiert. Es ist nicht wie auf dem Geburtstag einer entfernten Freundin, bei dem man befürchten muss, dass man mit keinem der Partygäste auf einer Wellenlänge ist. Sieh es mehr als deinen Geburtstag an. Du hast die Einladungen geschrieben und hast nun einen Raum voller Leute, mit denen du feiern und dich über alles unterhalten kannst. Zum Beispiel über Social Media. Also nutze es! Du weißt nie, welche wunderbaren Dinge aus neuen Kontakten alles entstehen können.

Nebenberuflich selbständig_Networking

@ Unsplash

Don‘t: Versuchen, alles gleichzeitig zu machen

Ich bin überzeugt davon, dass du das ultimative Multi-Tasking-Talent bist. Sicher kannst du gleichzeitig das Essen für die Kinder kochen, mit der Schwiegermutter telefonieren und die Wäsche aufhängen. Das mag durchaus sehr zeitsparend in deinem stressigen Alltag sein. Bitte übertrage diese Verhaltensweise dennoch niemals auf deine nebenberufliche Selbstständigkeit. Ich erkläre dir auch warum:

Du hast für die Arbeit an deinem Herzensprojekt durch deine Vollzeittätigkeit nur eine begrenzte Zeit pro Tag oder pro Woche zur Verfügung. Du kannst in dieser Zeit an allem gleichzeitig arbeiten und feststellen, dass du noch nach zwei oder drei Wochen nicht das Gefühl hast, in irgendeiner Weise vorangekommen zu sein. Oder du entscheidest dich dafür, eine Sache nach der anderen abzuarbeiten. Du wirst sehen, dass du viel mehr erledigen wirst, sich bei dir ein tolles Gefühl einstellt, wenn du eine Sache nach der anderen von deiner To-Do-Liste streichen kannst und du dadurch automatisch an Motivation dazu gewinnst.

Don‘t: Dich von deiner Vollzeittätigkeit demotivieren lassen

Dieser Punkt ist schwierig und wir nebenberuflichen Unternehmerinnen und Unternehmer sind alle irgendwann in unserer Karriere mal in der Situation, in der uns unsere Vollzeittätigkeit ein Dorn im Auge ist. Da ist es, unser Herzensprojekt, direkt vor unserer Nase, und trotzdem müssen erst die acht Stunden im Vollzeitjob abgesessen werden, bevor die Arbeit an den eigenen Projekten vorangehen kann.

Spürst du diese Energie, die du hast, wenn du morgens aufstehst? Die Energie, die sich in dir breit macht, wenn du daran denkst, an deinen Herzensprojekten zu arbeiten? Behalte dir diese Energie unbedingt über den Tag hinweg bei, auch wenn es dir an manchen Tagen schwer fällt. Rufe dir dein Warum ins Gedächtnis, wenn dir die Motivation ausgegangen ist und du gerade einen Tiefpunkt hast. Erinnere dich daran, warum du mit dem angefangen hast, was tu tust und warum du niemals aufgeben wolltest. Kremple die Ärmel hoch und geh deine Projekte an. Jetzt – nicht später!

Don‘t: Zu früh ins kalte Wasser springen

Sobald dein Herzensprojekt eine gewisse Zeit als nebenberufliches Projekt bestanden hat, kann es sein, dass in dir der Wunsch aufkommt, aus dieser nebenberuflichen Tätigkeit eine Tätigkeit in Vollzeit zu machen. Du fühlst dich bereit: Du willst dich endlich selbstständig machen. Du willst dein eigener Chef und unabhängig sein und du willst alle Freiheiten genießen, die ein Selbstständiger genießt.

Nebenberuflich selbständig_Zu früh ins kalte Wasser springen

Doch Vorsicht! Lass dich nicht von den schönen Seiten der Selbstständigkeit blenden. Es ist ein großer Schritt, den du gehen musst, um dein Herzensprojekt als Vollzeittätigkeit ausüben zu können. Viele Coaches, Mentoren und andere Unternehmer werden dir sagen: „Tu es, bevor du bereit bist.“ Oftmals ist das auch richtig, denn du sollst ja aus deiner Komfortzone treten. Pass aber trotzdem auf, ob es deine aktuelle Situation zulässt. Welche Menschen sind von dir und deinen Finanzen abhängig? Ernährst du eine Familie, oder hast vielleicht einen Partner, der aktuell keinen Job hat? Hast du ein teures Hobby, das du nicht so einfach pausieren kannst oder willst? Musst du Kredite abbezahlen, die bisher einen erheblichen Teil deines monatlichen Einkommens beansprucht haben?

Es gibt sicher viele Dinge, die für eine Selbstständigkeit in Vollzeit sprechen. Vergiss aber nicht, ehrlich auf die Dinge in deinem Leben zu schauen, die dagegen sprechen können. Wie bei so vielem im Leben gilt aber auch hier: Aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Nur, weil du dich jetzt noch nicht selbstständig machen kannst, heißt das nicht, dass es immer so bleiben wird. Hab Vertrauen in dich und das was du tust und, ganz wichtig: Tu es! Sei dir über alle Vorzüge der nebenberuflichen Selbstständigkeit bewusst, solange du diesen Luxus noch genießt. Konzentriere dich auf das was du hast, anstatt auf das, was du nicht hast. Tu es für dein Herzensprojekt.

 


Über die Gastautorin:

Rebecca Reise - Bloggerin und angehende Unternehmerin

Rebecca Reise

Rebecca Reise:
Bloggerin und angehende Unternehmerin hilft ambitionierten Frauen dabei ihre Herzensidee zu finden und diese nebenberuflich zu verwirklichen.

Website: https://inyourtwenties.de
Instagram: https://www.instagram.com/inyourtwentiesde/


 

 

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2 comments

Fidan Güntürkün 21. März 2019 - 09:22

Ein sehr hilfreicher Beitrag, Danke! Einiges davon kann man auch als Vollzeit-Selbständige nutzen. LG Fidan

Reply
Claudia 21. März 2019 - 09:24

Das stimmt. Lieben Dank für dein positives Feedback! Lieber Gruss

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