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Was es für eine Mutter bedeutet, wenn das eigene Kind operiert wird

von Claudia
Universitäts-Kinderspital Zürich

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Letztes Update am 25. September 2018 by Claudia

Ich habe mir lange überlegt, ob ich diesen Beitrag online stellen soll, denn es ist ein sehr familiärer und persönlicher Beitrag. Zusammen mit meinem Mann sind wir aber gemeinsam  zum Entschluss gekommen, dass es für die eine oder andere Familie vielleicht auch ganz wichtig und hilfreich ist, darüber zu erfahren.

Seit nun mehr als neun Tagen habe ich mein Bett, mein Kleiderschrank und mein Zuhause mit einem einem Vierbettzimmer und Klappbett im Universitäts-Kinderspital Zürich getauscht. Leben tue ich aus dem Koffer und ernähre mich hauptsächlich vom Spitalrestaurant oder vom Supermarkt. Duschen und mich frisch machen, passiert zwischen Tür und Angel und in einem kleinen Bad auf dem Spitalgang. Hier im Spital bin ich wegen und zusammen mit meiner jüngsten Tochter. Sie wurde operiert (weshalb und woran, das tut hier nichts zur Sache) auf Grund ihres Geburtsgebrechens. Es ist nichts Dramatisches und wir können uns glücklich schätzen, dass es “heilbar” ist.

Universitäts-Kinderspital Zürich

Universitäts-Kinderspital Zürich

Es ist auch nicht unser erster gemeinsamer und längerer Spitalaufenthalt. Nein es ist bereits unsere vierter (mal abgesehen von den vielen Aufenthalten in der Notfallaufnahme) und ihre dritte OP mit ihren 2 JahrenWas eine OP und ein längerer Spitalaufenthalt des eigenen Kindes für eine Mutter, ein Vater und eine Schwester bedeutet, können aus eigener Erfahrung wohl nur die wenigsten Menschen nachvollziehen und verstehen. Auch Verständnis was im Vorfeld oder auch danach alles beachtet oder organisiert werden muss, dass verstehen die wenigsten  – ausser man macht ähnliches durch. Und genau darüber möchte ich heute berichten:

Was vor einer OP beim Kind alles beachtet werden muss. 

  • Das Kind sollte frei von Fieber, Husten oder Schnupfen sein
  • Das Kind sollte in den letzten Wochen vor OP keine Windpocken, Masern oder sonstige Kinderkrankheiten durchgemacht haben, auch keinen Kontakt zu solchen Kindern haben.
  • Ein Sicherheitsabstand nach Impfungen von 1 – 3 Wochen (je nach dem welche Art von Impfung) bis zur OP. Dennoch müssen Impfungen planmässig durchgeführt werden (also im Notfall OP schieben).
  • Nach OP einen Sicherheitsabstand von einer Woche bis zur nächsten Impfung.

(Quelle: Universitäts- Kinderspital Zürich)

Was die Familie vor OP alles zu organisieren hat:

  • Wie kommt man ins Spital? Eventuell jemanden organisieren, der einen fahren kann. Denn der Parkplatz kostet und auch wenn man als Eltern Vergünstigung beim Parkplatz bekommt, günstig ist es dann bei mehreren Tagen bei weitem nicht.
  • Wer ist tagsüber wann beim Kind im Spital und übernimmt die Betreuung? Ein zweijähriges Kind empfehle ich nicht allein im Zimmer zu lassen. Das Kind braucht die Nähe der Eltern oder einer anderen engen Bezugsperson. Eine Mutter oder der Vater kann nicht den ganzen Tag im Vierbettzimmer sein und auf einem Holzstuhl sitzen. Das ist das Einzige, was den Eltern angeboten wird, denn das Klappbett darf nur abends zum Schlafen wieder aufgestellt werden. Jeder möchte und muss mal frische Luft schnuppern, schlafen oder duschen oder sei es einfach nur ein Tapetenwechsel. Denn ganz ehrlich, hier fällt einem schnell die Decke auf den Kopf.
  • Wer übernachtet beim Kind im Spital? Ja, das ist erlaubt und das wissen viele nicht. Es gibt Ausnahmen, zum Bespiel wenn das Kind auf der Intensivstation liegt, dann darf man nicht beim Kind im Zimmer übernachten, aber es werden Alternativen angeboten.
  • Wer übernimmt die Betreuung der Geschwister? Dieses Mal hat mein Mann Sommerferien, da ist es etwas einfacher, aber die letzten beiden Male musste er arbeiten. Wir mussten Grosseltern und Freunde einspannen, damit die Schwester ganztägig betreut oder in die Kita gebracht und wieder abgeholt wurde. Aber auch jetzt gilt: Ohne Grosseltern und Freunde geht nichts.
  • Wer geht einkaufen, wäscht Wäsche und sorgt für den Haushalt? Das finde ich zwar zweitrangig, dennoch muss es organisiert werden, dass der Haushalt nicht in einem Chaos endet. Auch das Restaurant im Spital ist nicht günstig, wo man sich notfalls sonst “verköstigen” kann. Ich also Mutter muss für mein Essen selber aufkommen, lediglich Wasser wird mir zur Verfügung gestellt.
  • Wer löst die Mutter im Spital ab, damit sie einen kurzen Tapetenwechsel bekommt?
  • Wer holt einem am Ende aus dem Spital wieder ab?

Anfangs bin ich ziemlich offen mit dem “Schicksal” meiner Tochter umgegangen und habe schneller mal davon in unserem Umfeld erzählt. Wieso? Weil es mich als Mutter stark belastet hat und es mir geholfen hat, darüber zu sprechen. Vor allem ab dann, wenn man den Brief mit dem OP- Termin in den Händen hält und in den Tagen kurz vor der OP. Da musste ich mich arg zusammenreissen und trotzdem konnte ich meine Tränen nicht immer zurückhalten, zu stark hat es mich belastet.

In der Zwischenzeit bin ich vorsichtig geworden, wem ich darüber berichte. Jetzt bin ich sogar an einen Punkt gekommen, dass ich niemanden davon erzählt habe, ausser der Familie und ein paar ganz wenigen Freunden, abzuzählen an einer Hand. Es ist traurig, das sagen zu müssen, aber ich musste feststellen, dass das eigene Umfeld es zum Mittel und zum Zweck benutzt, um den neusten Klatsch weiter zu erzählen. Es interessiert die Leute ehrlich gesagt ziemlich wenig, wie es dem Kind und uns während dieser Zeit dabei ergeht und was wir dabei durchmachen müssen. Jeder ist wohl froh, nicht in unserer Situation stecken zu müssen. Die Anteilnahme am Tag der OP hat sich bei den ersten beiden OP's sehr in Grenzen gehalten, fast niemand hat daran gedacht. Hätte ich es in den sozialen Medien gepostet, bin ich überzeugt, wäre es anders ausgegangen.

Der Tag der OP

Was am Tag der OP beachtet werden muss:

  • Kind muss gebadet oder geduscht sein
  • darf letztmals vier Stunden vor der geplanten OP gegessen haben
  • darf letztmals zwei Stunden vor der OP getrunken haben
  • Sind alle Utensilien für den Spitalaufenthalt gepackt? Kuscheltiere und andere persönliche Lieblingsgegenstände erleichtern dem Kind den Spitalaufenthalt und schaffen eine vertraute Umgebung.

(Quelle: Universitäts-Kinderspital Zürich)

Spitalbett für Kleinkinder

Spitalbett für Kleinkinder

Wenn es dann endlich soweit ist und man das Kind in den OP begleitete, ist es gefühlt der längste Tag, das kann ich Euch garantieren. Auch wenn die OP also solches bei uns jedes Mal maximal zwei Stunden dauert, vergehen im Durchschnitt (jetzt in unserem Fall) 4-6 Stunden, bis man sein Kind, angeschlossen an Schläuchen und ganz benommen und schlafend, wieder sieht. In der Zeit kann ich machen was ich will, aber es wird erwünscht in der Nähe des Spitals zu bleiben. Und ganz ehrlich, ich wüsste nicht, wohin ich mich sonst begeben soll. Ich möchte so nahe wie möglich meinem Kind sein, auch wenn uns viele Stockwerke, Gänge und Türen voneinander trennen.

In der Zeit fühlt man sich einfach nur alleine, egal ob der Mann anwesend ist oder nicht. Sprechen mag man nicht gross und trotzdem wäre es schön, jemand bei sich zu haben, damit das Warten erträglicher wird. Etwas zu lesen oder zu arbeiten hat man auch nicht Lust, zu sehr ist man mit den Gedanken beim Kind. Geht es ihr hoffentlich gut. Leisten die Ärzte tolle Arbeit. Einfach nur hoffen, dass alles vorbei ist und der Anruf kommt, das Kind liegt jetzt im Aufwachraum und dass wir zu ihr dürfen.

Aussicht von Stock F des Universität-Kinderspital Zürich

Aussicht von Stock F des Universität-Kinderspital Zürich

Unsere Kleine wird in ein paar Jahren hoffentlich nicht mehr viel davon wissen, was sie in den ersten zwei Lebensjahren alles durchgemacht hat. Eine Mutter und ein Vater aber schon. Es sind Bilder, die gehen einem nicht so schnell aus dem Kopf. Jeder, der diesen Schritt schon einmal mit seinem eigenen Kinder gemacht hat, wird mich verstehen können und kennt die Bilder, sein eigenes Kind in den OP Saal begleiten zu müssen.

Auch danach sind es Bilder, die vergisst man nicht. Angeschlossen an Schläuchen, verklebt von Pflastern und sonstigen Merkmalen, die an die OP erinnern. Der Kampf, den sie hat, essen und trinken zu wollen, es aber einfach nicht geht, weil sie noch zu schwach ist. Man sieht ihr an, dass sie Schmerzen hat, dass sie sich hilflos fühlt und dass sie kämpft. Bilder, die einem nicht so schnell aus dem Kopf gehen. Auch die grosse Schwester hat beim ersten Mal, erschrocken ab dem Zustand der Kleinen, angefangen zu weinen und Schutz in meinen Armen gesucht. Da wird man dann als Mutter gerade doppelt gefordert.

Wie die Zeit vergeht

Das alles war noch am Anfang, der erste und wohl der schwierigste Tag für alle Beteiligten. Sieben bis zehn weitere solche Tage sollten folgen, hiess es am Anfang. Jetzt ist Tag 10 und wir sind noch immer da, wie lange wissen wir noch immer nicht. Nicht weil es Komplikationen gab, nein, einfach der Heilungsprozess ist etwas langsamer als ursprünglich gedacht. Die Tage sind langweilig und lang. Das Kind darf noch immer nur liegen und sitzen, darf noch immer nicht laufen. Eine Herausforderung für Kind und mich als Mutter. Ausser den Mann und die ältere Tochter, die Grosseltern und das Gotti des Kindes, das Pflegepersonal und die Ärzte bekommen wir keinen Besuch.

Wie ist es mit Besuch?

Aber wieso eigentlich nicht? Hat ein Kind nicht auch Anrecht auf Besuch? Erlaubt ist es, sofern der Besuch gesund ist und das Kind den Umständen entsprechend munter. Geht man nur Erwachsene und grössere Kinder im Spital besuchen, aber keine zweijährigen? Freut sich ein Kind nicht auch über ein ihr bekanntes und vertrautes Gesicht und vergisst dafür für einen kleinen Moment die eigenen Wewechen. Nicht nur das Kind, auch die Mutter freut sich über Besuch, dann könnte man vielleicht in der Cafeteria sich einen gemeinsamen Kaffee gönnen und auf andere Gedanken kommen, sich etwas ablenken und den Tag verkürzen. Bei einer Geburt werden manche Mütter teils regelrecht vom Besuch überrannt, aber wieso kommt man nicht auf die Idee, ein kleines Kind zu besuchen, welches frisch operiert wurde?

Unser Tag im Spital

Mittlerweile, genauer seit Tag 5, können wir das Bett und das Zimmer verlassen, aber weiterhin nur im Kinderwagen. Sie hat noch immer Schläuche angeschossen und darf nicht laufen. Unser Tag beginnt morgens um 8 Uhr (oder noch früher) wenn die ersten Ärzte zur Visite kommen und endet Abends gegen 20 Uhr wieder, wenn sie schlafen geht. Dazwischen wandern wir den Spitalgang auf und ab und lenken uns ab. Wir kennen mittlerweile wohl jeden Stock und jede Ecke im Spital. Es gibt Spielecken und Spielzimmer die wir nutzen könne, aber auch hier, das Angebot hält sich in Grenzen. Und wenn wir nicht im Gang hin und her laufen, dann eine Runde draussen an der frischen Luft, aber nur um das Spitalareal, weiter dürfen wir nicht. Den Rest des Tages sitzen wir auf dem Zimmer, sie im Bett und ich stehe daneben und versuche sie so gut es geht zu bespassen. Ab Aussagen wie, “jetzt hast du ja etwas Zeit zum Lesen” oder  “jetzt kannst du ja Bewerbungen schreiben, du hast ja Zeit”, lösen bei mir nur Kopfschütteln aus. Weit gefehlt, für mich ist keine Zeit.

Gang Universität-Kinderspital Zürich

Gang Universität-Kinderspital Zürich

Mit diesem Beitrag möchte ich niemanden ein schlechtes Gewissen machen oder jemanden beschuldigen. Nein, ganz und gar nicht. Ich möchte viel mehr dazu anregen und Euch die Augen öffnen, wie man sich als Mutter fühlt, sein Kind in den OP zu begleiten und wie die Tage danach im Spital sind und dass das bei weitem keine einfache Situation für alle ist. Auch erwarte ich kein Mitleid für unsere Situation, sondern möchte lediglich zum Denken anregen. Die Erfahrungen und die Gespräche mit anderen Betroffen zeigen, dass es nicht nur uns so ergeht.

Daher ein persönlicher Tipp, für den Fall, das bei Euch im Umfeld in absehbarer Zeit eine OP bei einem Kind mit längerem Spitalaufenthalt ansteht:

  • Vergisst den OP Tag nicht und teilt Anteilnahme mit, schreibt eine nette sms.
  • Bietet Hilfe für die Geschwister an. Aber nicht einfach nur anbieten, sondern konkret sagen, dann und dann können wir auf das Kind aufpassen.
  • Fragen, ob ihr das Kind und die Mutter besuchen dürft. Aber nicht einfach unangemeldet aufkreuzen und vor allem Besuchszeiten beachten.
  • Eventuell mal eine halbe bis Stunde beim Kind bleiben, damit sich die Mutter frisch machen kann oder mal an die frische Luft kommt.
  • Mutter auf einen Kaffee ausserhalb des Spitals treffen, sofern jemand anderes beim Kind sein kann. Ein Tapetenwechsel tut immer gut.
  • Oder einfach mal anrufen und etwas quatschen.

Zum Schluss möchte ich noch “Danke” sagen, an alle, die an mich/uns und unsere Tochter gedacht haben und uns in dieser nicht ganz einfachen Zeit unterstützen. Ein spezieller Dank an meine Eltern und unsere Freunde Sarah und Stephan mit Frida, die uns immer mal wieder die ältere Tochter betreut haben – ohne Euch würden wir das nicht schaffen!

Und ein ein grosses Dankeschön an die Ärzte und das Pflegepersonal vom Universität-Kinderspital Zürich für die gute Arbeit, die Betreuung und dass man versucht uns den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu machen.

Ich danke Euch für's Lesen und hoffe, ihr kommt bald wieder auf meinen Blog zurück.

Eure Claudia

 

 

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12 comments

Tanja L. 3. August 2017 - 12:25

Hallo Claudia,
ich bin ein betroffenes Geschwisterkind. Meine Schwester hat wegen ihrem Diabetes, der mit 7 Monaten entdeckt wurde, sehr viel zeit in Krankenhäusern verbracht. Meine Mutter war auch die meiste Zeit bei ihr, sie musste ja auch geschult werden, genau wie mein Vater. Das war damals auch für mich nicht leicht. Ich weiß noch, dass ich beinahe meinen Geburtstag vergessen hätte, weil meine Schwester zu der Zeit wieder ins KH musste. Und da war ich grade 6 oder so, da waren Geburtstage noch richtig toll!

Was viele vergessen, nicht nur die Eltern und betroffenen Kinder leiden, sondern vor allem auch die Geschwister. Sie verzichten auf mindestens ein Elternteil, müssen “stark und erwachsen” sein, viel schneller mehr Verantwortung übernehmen und viel zurückstecken.
Ich denke, meine Eltern haben es gut geschafft, mir das Gefühl zu geben nicht weniger wichtig zu sein, aber ich mag wetten, dass das nicht allen Eltern gelingt. Schlussendlich war die Krankheit meiner Schwester zwar lästig, aber nicht wirklich lebensbedrohlich (von einzelnen Situationen mal abgesehen).

Ich wünsche euch allen von Herzen, dass ihr die schweren Zeiten gut durchsteht und dass auch die große Schwester nicht zu sehr unter der Situation leidet. Alles Gute wünsche ich euch!

Reply
Claudia 3. August 2017 - 20:56

Liebe Tanja
Vielen Dank für deine aufmunternden Worte. Ich denke viel an meine ältere Tochter und bin froh, dass sie das so gut mitmacht, auch wenn es zwischendurch Phasen gibt, wo auch sie nicht versteht, wieso ich noch immer nicht nach Hause komme. Wie du schreibst, auch für sie ist es nicht einfach und wir versuchen, ihr das ganze so einfach wie möglich zu machen und machen auch mal die eine oder andere Ausnahme.
Ich hoffe, bei deiner Schwester sind die KH Aufenthalte weniger geworden und dass es ihr und natürlich auch dir gut geht. Lieber Gruss Claudia

Reply
Tanja L. 3. August 2017 - 12:25

Hallo Claudia,
ich bin ein betroffenes Geschwisterkind. Meine Schwester hat wegen ihrem Diabetes, der mit 7 Monaten entdeckt wurde, sehr viel zeit in Krankenhäusern verbracht. Meine Mutter war auch die meiste Zeit bei ihr, sie musste ja auch geschult werden, genau wie mein Vater. Das war damals auch für mich nicht leicht. Ich weiß noch, dass ich beinahe meinen Geburtstag vergessen hätte, weil meine Schwester zu der Zeit wieder ins KH musste. Und da war ich grade 6 oder so, da waren Geburtstage noch richtig toll!

Was viele vergessen, nicht nur die Eltern und betroffenen Kinder leiden, sondern vor allem auch die Geschwister. Sie verzichten auf mindestens ein Elternteil, müssen “stark und erwachsen” sein, viel schneller mehr Verantwortung übernehmen und viel zurückstecken.
Ich denke, meine Eltern haben es gut geschafft, mir das Gefühl zu geben nicht weniger wichtig zu sein, aber ich mag wetten, dass das nicht allen Eltern gelingt. Schlussendlich war die Krankheit meiner Schwester zwar lästig, aber nicht wirklich lebensbedrohlich (von einzelnen Situationen mal abgesehen).

Ich wünsche euch allen von Herzen, dass ihr die schweren Zeiten gut durchsteht und dass auch die große Schwester nicht zu sehr unter der Situation leidet. Alles Gute wünsche ich euch!

Reply
Claudia 3. August 2017 - 20:56

Liebe Tanja
Vielen Dank für deine aufmunternden Worte. Ich denke viel an meine ältere Tochter und bin froh, dass sie das so gut mitmacht, auch wenn es zwischendurch Phasen gibt, wo auch sie nicht versteht, wieso ich noch immer nicht nach Hause komme. Wie du schreibst, auch für sie ist es nicht einfach und wir versuchen, ihr das ganze so einfach wie möglich zu machen und machen auch mal die eine oder andere Ausnahme.
Ich hoffe, bei deiner Schwester sind die KH Aufenthalte weniger geworden und dass es ihr und natürlich auch dir gut geht. Lieber Gruss Claudia

Reply
Nadja 3. August 2017 - 13:34

hesch du schön gschriebe claudia, bi so froh gsi ha ich di dörfe kennelerne und mit euch szimmer teile, dass het mir dr spitalalltag mit mim sohn es bizeli eifacher gmacht.
wünsch euch alles gute und viel gsundheit euchem sunneschiin

Reply
Claudia 3. August 2017 - 21:01

Liebi Nadja
Merci vielmol. So e tolli Zimmergenossin wie dich hani diesmol leider nüm. 🙂 E ständige Wechsel diesmol. Bin wieder im gliche Zimmer, gliche Platz und teils gliche Personal, das machts irgendwie schon fast vertraut und chli ahgnähmer. Aber trotzdem hoffi, dass mir gli heim chönne….
Hoff, mr geht sich mol wieder und dass es dim Sohn gut geht.
Liebe Gruess Claudia

Reply
Nadja 3. August 2017 - 13:34

hesch du schön gschriebe claudia, bi so froh gsi ha ich di dörfe kennelerne und mit euch szimmer teile, dass het mir dr spitalalltag mit mim sohn es bizeli eifacher gmacht.
wünsch euch alles gute und viel gsundheit euchem sunneschiin

Reply
Claudia 3. August 2017 - 21:01

Liebi Nadja
Merci vielmol. So e tolli Zimmergenossin wie dich hani diesmol leider nüm. 🙂 E ständige Wechsel diesmol. Bin wieder im gliche Zimmer, gliche Platz und teils gliche Personal, das machts irgendwie schon fast vertraut und chli ahgnähmer. Aber trotzdem hoffi, dass mir gli heim chönne….
Hoff, mr geht sich mol wieder und dass es dim Sohn gut geht.
Liebe Gruess Claudia

Reply
Victoria 3. August 2017 - 22:16

Liebe Claudia und Papi vom Töchterli, danke für de informativi Biitrag, wo würkli uf verschiedensti Sichtwiise zum Denke arege tuet.
Im September wird üse Jüngst au en stationäre Igriff ha, aber er (und öpert vo üs) wird wohl nur e Nacht döte bliebe müesse.
Ich wünsche eurere Tochter schnelli Genessig und dir gueti Fründe, wo uf de Bitrag reagiere werdet und eu chli mental unterstützed.

Reply
Claudia 6. August 2017 - 21:44

Liebe Victoria
Vielen Dank für dein Feedback. Ich wünsche Euch schon jetzt alles Gute für September und dass alles gut kommt.
Lieber Gruss Claudia

Reply
Victoria 3. August 2017 - 22:16

Liebe Claudia und Papi vom Töchterli, danke für de informativi Biitrag, wo würkli uf verschiedensti Sichtwiise zum Denke arege tuet.
Im September wird üse Jüngst au en stationäre Igriff ha, aber er (und öpert vo üs) wird wohl nur e Nacht döte bliebe müesse.
Ich wünsche eurere Tochter schnelli Genessig und dir gueti Fründe, wo uf de Bitrag reagiere werdet und eu chli mental unterstützed.

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