In diesem Beitrag können Affiliate-Links verwendet werden. Ich erhalte möglicherweise eine kleine Provision ohne zusätzliche Kosten für dich, wenn du meine Partnerlinks verwendest.
Letztes Update am 21. September 2018 by Claudia
Ostern steht vor der Türe. Habt ihr Euch schon Gedanken gemacht, wie und wo ihr Ostern verbringen wollt? Wir noch nicht ganz. Wenn es aber nach anderen gehen würde, hätten wir uns schon Anfangs Januar damit auseinander setzen sollen. Dann, als ich erst gerade die Weihnachtsdeko weggeräumt hatte, soll ich mir Gedanken ums Eier suchen machen!? Wohl schon, denn das alleine reichte dann nicht aus. Wöchentlich wurde schon fast penetrant am Telefon gefragt, ob wir an Ostern denn nun vorbei kommen möchten. Man könnte ja meinen, das Ostermenü und die Einkaufsliste wird schon im Januar geschrieben. Zum Glück konnten wir der Fragerei Ende Februar ein Ende setzen, auch wenn wir damals noch nicht entschieden haben, wie wir Ostern verbringen werden.
Zwei Familien, zwei Arten Ostern zu feiern
Bei uns in den Familien könnte Ostern nicht unterschiedlicher ausfallen. In meiner Familie wurde Ostern (im Vergleich zu Weihnachten) nicht gross Bedeutung geschenkt und schon gar nicht in grosser Familienrunde gefeiert. Als ich klein war, waren wir entweder gemütlich zu Hause oder in den Bergen beim Skifahren. Das traditionelle Eierfärben und Eiersuchen hat aber selbstverständlich trotzdem stattgefunden. Geschenke gab es keine, wenn dann vielleicht ein neues Buch oder eine CD. Als ich älter wurde und meine eigenen Pläne schmieden durfte, hat es mich an Ostern auch immer noch ein letztes Mal in die Berge zum Snowboardfahren gelockt. Traditionell am selben Ort und in der selben Runde.
In der Familie meines Mannes ist das etwas anders. Da trifft man sich in ähnlich grosser Runde wie an Weihnachten. Nicht nur einem Tag, nein gerade das ganze Osterwochenende. Hier wohnen alle mehrere Autofahrstunden (oder Flugstunden) und in unterschiedlichen Ländern voneinander entfernt. Da bietet sich natürlich ein langes Wochenende idealerweise an. Auch hier findet das traditionelle Eiersuchen statt, nur etwas anders wie bei meiner Familie. Geschenke werden jedesmal ausgetauscht, auch wenn diese mehrheitlich für die Kinder bestimmt sind. Ich persönlich finde das nicht nötig.
Und was ist uns wichtig an Ostern?
Jetzt mit Kindern ist alles etwas anders geworden. Selbst uns, vielmehr mich, zieht es an Ostern nicht mehr in die Berge. Hat sich doch auch die traditionelle Runde beim gemeinsamen Skifahren und Snowboardfahren etwas verändert. Dennoch das sind Erinnerungen, die ich nicht so schnell vergessen werde. Gegen eine nette Runde im Kreis der Familie oder mit Freunden haben auch wir nichts einzuwenden. Aber Ostern ist für mich persönlich einfach ein verlängertes Wochenende, die Hintergründe sind für mich nicht gross entscheidend. Ich verabschiede mich dann endgültig vom Winter, packe alles Wintersachen weg und heisse den Frühling willkommen und erfreue mich über einen Schoggiosterhasen.
Neu kommt aber hinzu, dass in den letzten Jahren in meiner Familie plötzlich doch auch alle auf den Geschmack gekommen sind, Ostern zum Beispiel bei einem gemütlichen Osterbrunch zu verbringen. Wie schön es doch wäre, gemeinsam den Kindern beim Ostereier suchen zuzuschauen. Es wird kurzfristig entschieden, bei wem und in welcher Form man sich trifft, je nach dem wer alles kommt. Spontan, unkompliziert und einfach.
Bei der Familie meines Mannes klingt das schon ein bisschen anders. Da kam jetzt am Dienstag per Mail die hochoffizielle Einladung zum Osterfest am Ostersonntag. Zweimal musste ich den Absender überprüfen um sicher zu sein, dass die Einladung kein Marketing-Gag ist, ist es doch letztendlich auch nur eine Familienfeier! Es wird uns ein kunterbuntes Programm angeboten. Angefangen mit einer persönlichen Hausführung, denn es wurde für Familie und Gäste fleissig renoviert. Dann das traditionelle Eiersuchen mit einer Kleinigkeit, die die Kinder erfreuen wird. Ein gemeinsames mögliches Ausflugsziel und – das Wichtigste – mit einer VIP Gästeliste, auf der wir offensichtlich aber nicht stehen, denn wir haben uns ja noch nicht offiziell entschieden. Auch wurde uns angeboten, dass wir schon früher anreisen könnten, es hat sogar noch freie Zimmer übrig. Wir sind herzlich willkommen. Ich fühle mich geehrt, ging dieses Mal die Einladung doch auch an mich.
Die Qual der Wahl – für was sollen wir uns entscheiden?
Ja, jetzt haben wir also die Qual der Wahl und stehen fast jedes Jahr im Klinsch. Sollen wir uns für meine Familie entscheiden? Das würde bedeuten, kein Koffer packen, nach Basel eine Stunde (vermutlich) staufrei Auto fahren , einfach und unkompliziertes beisammen sein in kleiner Runde. Programm gibt es (noch) keines, aber für Stimmung werden unser Töchter garantiert sorgen. Und, wir hätten dann noch 2 Tage für uns und könnten frei entscheiden, was wir sonst noch so machen möchten.
Oder sollen wir uns für Bad Homburg in Deutschland entscheiden? Das bedeutet Koffer packen, 4-7 Stunden im Auto und somit auch im Stau zu sitzen und “Benjamin Blümchen” rauf und runter zu hören. Dafür wird uns ein Programm der extraklasse geboten, aber die Nächte werden unbequem und kurz sein. Und für die Stimmung sorgt nicht die Gästeliste, sondern die Wein oder Sektflasche, den die darf mit Sicherheit nicht fehlen. Und alle sind Glücklich, weil man sich teilweise schon länger nicht mehr gesehen hat.
Manchmal frage ich mich aber, interessiert es denn noch jemand, was eigentlich wir als Familie wollen? Oder ist das heute so, dass Feiertage so wichtig sind, um diese mit Familien zu verbringen und es schon fast ein Muss wird. Was wir in den letzten Jahren auch schon hatten, waren gemütliche Osterbrunchs mit Freunden. War genau so schön und eigentlich fast am stressfreisten.
Wenn ich aber meine Tochter Ella frage, wo sie Ostern verbringen und mit wem sie Eier suchen möchte, dann kommt wie aus einem Kanonenrohr geschossen, “beim Grossmami in Basel”. Aber trotzdem am liebsten mit ihrer Cousine zusammen – die aber nur in Bad Homburg anwesend sein kann. Oh weia, das wird ja was, wenn dann auch noch die Kinder mitentscheiden können und wollen. Dann wird's ja wieder erst richtig interessant. Vermutlich wird dann schon an Weihnachten über Ostern diskutiert, damit bis Ostern ja jeder weiss, wo er sein Osterei verstecken soll.
Für welche Variante wir uns entschieden haben, dürft ihr dann gerne um Ostern herum hier auf dem Blog lesen.
Und jetzt, möchte ich von Euch wissen, wie feiert ihr Ostern? Mit Familie oder Freunden, einfach und unkompliziert oder mit Programm – direkt aus der Marketingabteilung?
Ich freue mich über Euer Feedback und danke Euch fürs Lesen.
Eure Claudia
12 comments
Hallo Claudia
Toll geschrieben,mega amüsant.
Wir haben die 3. Variante: Ostersonntag bei den Schwiegereltern und Family, Ostermontag bei meinen Eltern und Family. Next year genau umgekehrt. Sehr unspontan und ohne Rücksicht auf unsere Wünsche !
Hallo Sabrina
Stimmt, die Variante hätten wir ja auch noch! Aber da wir an Weihnachten schon den Split hatten und es einfach nur Stress pur für uns war – aber Hauptsache alle anderen waren glücklich – denke ich schon gar nicht dran das in Erwägung zu ziehen.
Aber dann wünsche ich Euch schöne und Erholsame Ostern in gemütlicher Runde!
Bis bald, lieber Gruss
Claudia
Hahaha, ich musste richtig schmunzeln, denn der erste Teil ist 1:1 wie bei meinem Freund und mir. Er großes Familien Fest über’s Wochenende alle reisen an, Ich Eier färben, suchen, Ende.
Bisher haben wir Ostern immer bei seiner Familie verbracht, aber dieses Jahr ist er über Ostern nicht da. Ich bin trotzdem eingeladen. Da hab ich beschlossen meine Mama zu packen und jetzt verbringen wir zu zweit Ostern in Barcelona. Gar nicht osterlich, aber ich glaube umso schöner 🙂
Viel Erfolg noch beim Entscheiden.
Liebe Grüße, Dorie
http://www.thedorie.com
Das ist immer so eine Sache, bei welcher Familie man jetzt Ostern feiert…
Meist wird Ostern mit meiner Familie etwas “grösser” gefeiert, einfach zum Osterbrunch wo ich dann wieder eine riesen Ostertorte mitnehme und wir vielleicht sogar noch die “Osternästli” suchen dürfen (ok, mit 21 Jahren irgendwie auch nicht so, aber würde doch wohl auch nicht nein sagen…). Und dann gibt es noch ein Abend mit der Familie meines Freundes – eben alles immer schön aufgeteilt, wie bei Weihnachten 😀
Klingt jetzt zwar alles so harmlos, kann aber manchmal auch heftige Diskussionen auslösen 😛
Hallo Natascha
Also auch immer volles Programm. Klar, gegen ein Osternästli würde auch ich nicht nein sagen.
Auf alle Fälle schöne und stressfreie Ostern. 😉
Lieber Gruss
Claudia